Die von mir verwendete Messanlage ist mit relativ wenig Materialaufwand und etwas handwerklichem Geschick schnell zusammengebaut. Eine gerade Wand (bei mir ist es eine Kellerwand) ein wenig Holz, Schnur, ein paar Dübel und Schrauben.... mehr braucht es nicht.
Die Auflage für die Rute ist eine kleine Holztafel, auf der ein fester und ein beweglicher (Holz)Zapfen befestigt wird. Der erste Zapfen bildet die Rutenauflage, der Zweite ist an einem kleinen Hebel befestigt und dient zur Spannung und Ausrichtung der Rute. Auf der gegenüber liegenden Seite ist ein Brett mit drei kleinen Haken angebracht. Der Auflagepunkt und das kleine Brett mit den Haken für die zu spannende Schnur, sind exakt 3 Meter voneinander entfernt. Die obere Befestigung ist genau in Waage zum Auflagepunkt der Rute anzubringen. Die Abstände der weiteren Haken/Ösen sind im Abstand von 20cm vom Nullpunkt (3,75° Auslenkung), sowie 80cm für die 15° Auslenkung zu positionieren. Achtet hierbei bitte auf exaktes Arbeiten, denn schon 2-3mm Abweichung verfälschen das Ergebnis gewaltig. Ihr könnt auch einen größeren Abstand wählen um längere Ruten zu vermessen, müßt dann entsprechend die Abstände der Auslenkung neu berechen. Da aber der Auflagepunkt vor dem Griff liegt, könnt ihr mit der 3 Meter Variante locker den "11 Füsser" spannen und vermessen...
Zwischen dem Auflagepunkt und den drei Haken/Ösen auf dem 3 Meter entfernten Brett werden nun Schnüre gespannt und zwar so, dass jeweils vom oberen Auflagepunkt der Rute (also der vordere Zapfen) die Schnur zur vorderen Befestigung gespannt wird. Gut eignet sich hierfür Maurerschnur, sie ist gut sichtbar und kann gut gespannt werden..
Habt ihr alles gut eingemessen und verspannt, kann es auch schon losgehen.
Wichtig ist es, die erste Schnur bzw. die erste Befestigung genau in Waage zum Auflagepunkt zu bringen. Der Rest ist dann druch Messen realtiv entspannt zu realisieren.